Der Ort Leipe ...
... ist lieblich eingebettet zwischen Wiesen- und Ackerflächen.In der Geschichte tauchte der Ort mit unterschiedlichen Schreibweisen auf, so 1294 und 1315 Lype, 1473 Leypa, 1483 Leyppe, 1501 Lippe, 1541 und 1679 Leipe sowie 1761, 1843 und 1847 als Lipe.
Gedeutet wird der Ortsname aus dem Niedersorbischen von den Sprachwissenschaft-
lern als „ die Siedlung, wo es Linden gibt“.
Die Linde war und ist eine Baumart, die zu dem im Spreewald vorkommenden Baumarten gehörte und noch gehört. Die Linde ist bis heute der „Baum der Sorben/ Wenden“. Mit vielfältigen Abbildungen und zahlreicher Symbolik wird das immer wieder von dieser nationalen Volksgruppe hervorgehoben.
Am 24. Juni 1791 vernichtete ein Großfeuer fast vollständig den Ort Leipe. Danach wurde es wieder von seinen Bewohnern aufgebaut.
Der Lübbenauer Kunstmaler Carl Max Krüger (1834 bis 1880), auch als „Spreewald-Krüger“ in der Kunstwelt bekannt geworden, hielt die Alltags- und Wohnsituation von Leipe in zahlreichen Skizzen, Bildern und Gemälden fest.
Seit etwa hundert Jahren ist Leipe Zielort vieler Spreewaldbesucher. Heute laden Hotels, Pensionen und Campingplätze zum Verweilen ein.
Im Jahre 1964 erhielt das Dorf einen Anschluss an das zentrale Trinkwassernetz.
Bis zu diesem Zeitpunkt wurde der tägliche Wasserbedarf aus der Spree oder den benachbarten Fließen geschöpft.
Mitte der 1960er-Jahre wurden die Leiper Schülerinnen und Schüler der höheren Schulklassen mit einem motorangetriebenen Metallkahn zu den Schulen nach Lübbenau gefahren und nach Hause gebracht. Die Kinder der unteren Schulklassen wurden in der Dorfschule unterrichtet.
Erst seit Januar 1969 ist der heutige Lübbenauer Ortsteil Leipe über eine Straße erreichbar.
Zahlreiche gut ausgeschilderte Wasser-, Wander- und Radwege ziehen sich von Leipe aus in alle Richtungen des Spreewaldes. Eine besonders beliebte Tour führt auf einem Rad- und Wanderweg immer durch Waldgebiet direkt bis Lübbenau.
Für die meisten Spreewaldbesucher wird Leipe meist im gleichen Atemzug mit Lehde und Lübbenau genannt. Schließlich gehören wir mit zu den am meistenbesuchten Regionen des Oberspreewaldes.
Zirka 110 Einwohner leben heute hier, aber in der Sommersaison gibt es ein Vielfaches an Gästen.
Ein Hotel mit einer kleinen Kahnanlegestelle ist das größte Gebäude am Ort. Einige der Bauernhäuser sind noch aus Balkenhölzern im Stil der Blockhäuser gebaut. Davor hängen Netze und Reusen zum trocknen, an den Wänden kunstvoll geflochtene Zwiebel- und Knoblauchzöpfe.
Von Lübbenau aus geht direkt nur ein Fuß- und Radweg nach Leipe. Wer den Ort mit dem Auto erreichen will, ist gezwungen, über Burg nach Leipe zu fahren.
Tourismus, Fischerei und Landwirtschaft sind für die Leiper der Haupterwerb.
Dank der Arbeit vieler Helfer ist in Leipe eine kleine Heimatstube eingerichtet worden, die unseren Gästen einen Einblick in die Geschichte der Gemeinde gibt und historische Gerätschaften aus Küche, Haus und
Landwirtschaft vorstellt.
Sie können sich bei schönem Wetter in der näheren und weiteren Umgebung beim z.B. Pilze suchen erholen und entspannen, stillgelegte Tagebaue besuchen oder bei schlechtem Wetter eine Tour durch unsere Museen und Heimatstuben machen. Des weiteren empfehlen wir unseren Gästen einen Besuch der Dorffeste.
Gewinnen Sie einen Einblick vom Leben vergangener Zeiten und der Gegenwart.
Genießen Sie die Ruhe und Stille bei einer Fuß- und/ oder Radwander-
ung durch unsere einzigartige Landschaft.
Erleben Sie einen Urlaub der besonderen Art beim Schlittschuh-
laufen im Winter, wenn die endlos langen Fließe zugefroren sind.
Je nach Jahreszeit können unsere Gäste auch gern an den verschiedensten Dorfveranstaltungen teilnehmen.